Christian Kramer wird 100 Jahre alt

Mit Glockengeläut, einer Festandacht und einem Gemeindenachmittag ehren die Lütersheimer am 20. März 1973 Christian Kramer, anlässlich seines 100. Geburtstags. Zu den mehr als 100 Gästen, die den ältesten Bürger Waldecks beglückwünschen, gehöhrt auch Landrat Dr. Karl - Hermann Reccius und Bürgermeister Wolfgang Vervoort.


Und wieder brennt es in Lütersheim

Diesen Tag, den 13. August 1973, wird man so schnell nicht vergessen. Durch spielende Kinder verursacht, steht am hellen Mittag der Bauernhof von Heinrich Scheuermann in Flammen. Kurze Zeit später greift das Feuer auch auf den Hof von Erwin Kramer über. Und wäre die Arolser Feuerwehr nur Minuten später eingetroffen, hätte es in der Ortsmitte eine Katastrophe größten Ausmaßes gegeben. Denn den mit letztem Einsatz gegen das Flammenmehr ankämpfenden Lütersheimer Feuerwehrmännern fehlte ausreichendes Löschwasser; ein aufkommender Wind blies die umhersprühenden Funken auf weitere Nachbargebäude und mit Erntevorräten vollgepackte Scheunen.

Erst mit den 2400 Litern Wasser aus dem Arolser Tanklöschfahrzeug konnten die gefährdeten Giebel, Dächer und Wände "kaltgemacht" werden. Es entsteht ein Schaden von über 400.000 DM.


Übergabe des Feuerwehrgerätehauses mit Schießhalle

1974 kann das neue Feuerwehrgerätehaus und die angebaute Schießhalle an die Freiwillige Feuerwehr und die örtlichen Vereine übergeben werden. Im Mittelpunkt der Übergabe steht der Dank an Werner Herbold, der einige Monate an dem Gebäude arbeite und so viel Geld sparen half. Der neue Schießstand besteht auch gleich seine Bewährungsprobe. An dem sich anschließenden Preisschießen beteiligten sich 150 Schützen.

 

 Ein neuer Wasserbehälter für Lütersheim

Die städtischen Gremien beschließen im Jahre 1978 rund 900.000 DM in Lütersheim zu investieren, um die Wasserversorgung sicherzustellen und die letzten noch benötigten Kanalleitungen für einen ordnungsgemäßen Anschluss an das Gruppenklärwerk zu bauen. Vordringlich ist der Bau eines neuen Hochbehälters, der mit 390.000 DM veranschlagt ist. Er soll 25 Meter höher als das aus dem Jahre 1928 stammende Wasserwerk an der Viesebecker Straße auf dem Gertenberg entstehen. Sein Fassungsvermögen wird 250 Kubikmeter betragen, zu dehnen 150 Kubikmeter als Löschwasserreserve zur Sicherstellung des Brandschutzes kommen. Der neue Wasserbehälter wird 1979 fertig gestellt sein. Das alte Wasserrad im Pumpenhaus bei "Kestings Scheune" wird durch eine Pumpe ersetzt, weil seine Leistung für das neue Bassin zu gering ist.

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